Tragehinweise Schmuck
Versuchen Sie es zu vermeiden Schmuck beim Sport, unter der Dusche, beim Saunabesuch oder bei Haus- und Gartenarbeiten zu tragen, da Spülwasser, Schweiß und Dreck dem Glanzstück auf Dauer schaden. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass Ihr Schmuck vor äußeren Einflüssen wie Dämpfen, Fetten und Ölen beispielsweise beim Kochen geschützt ist.
Denken Sie, wenn Sie sich fertig machen bitte immer daran: "erst stylen dann schmücken". Denn Make-up, Kosmetika, Haarlack, Puder, Parfüms, Deodorants und Sonnencreme können dem Schmuck nachhaltig schaden.
Schmuckpflege allgemein
Schweiß und feine Schmutzpartikel lassen sich am besten mit einem weichen und fusselfreien Tuch entfernen. Am besten reinigen Sie Ihren Schmuck nach jedem Tragen mit einem faserfreien Putztuch um ihn von Salzen und Fetten zu befreien. Schmuckstücke ohne Steinbesatz können Sie einfach mit mildem Seifenwasser von Verunreinigungen befreien und wieder zum Glänzen bringen. Um unnötige Schäden zu vermeiden, reinigen Sie Ihren Schmuck unbedingt getrennt voneinander.
Schmuck darf niemals mit Chemikalien gereinigt werden. Achten Sie darauf, dass der Schmuck nicht in Berührung mit Reinigungs- und Lösemitteln kommt. Verwenden Sie für die Reinigung Geschirrspül- oder Feinwaschmittel. Sehr zu empfehlen ist das Beimischen von zehnprozentigem Salmiakgeist/Ammoniakwasser oder neunprozentigem Alkohol. Sie müssen bei der Reinigung Ihres Schmuckstücks kein Geld für professionelle Pflegemittel ausgeben, denn Sie könne sich Ihre Pflegelösung mit wenigen Handgriffen selbst zusammenstellen: Mischen Sie einen Teil eines relativ milden Reinigungsmittels mit einem Teil Haushaltsammoniak und drei Teilen Wasser. Im Gegensatz dazu dürfen Perlen niemals im Wasser gereinigt werden.
Bei stärkeren Verunreinigungen verwenden Sie eine weiche Zahnbürste und entfernen Sie feine Verunreinigungen. Anschließend sollte der Schmuck lauwarm abgespült werden und mit einem weichen fusselfreien Tuch poliert werden. Achten Sie bei der Reinigung Ihres Schmuckstücks immer darauf, dass der Abfluss durch ein Sieb oder einen Stöpsel verschlossen ist, Sie wären nicht die ersten Menschen, die kostbare Schmuckstücke im Abwasser verlieren. Für angelaufene Schmuckstücke eignen sich Silber- oder Goldreinigungstücher. Diese Tücher sind mit einer schonenden Reinigungspaste imprägniert und sorgen für den neuen Glanz Ihrer Schmuckstücke. Mit Dampf- und Ultraschallreinigung kann Schmuck ebenfalls gesäubert werden. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, vergewissern Sie sich vorher welcher Edelstahl diese Art von Reinigung verträgt und welcher nicht.
Zusammenfassung
Staub, Seife und Kosmetika entfernen: Mithilfe, einer weichen Zahnbürste und etwas warmen Wasser mit Spülmittel können Sie leichte Verunreinigungen schnell und einfach selbst entfernen. Trocknen Sie den Schmuck danach mit einem fusselfreien Tuch.
Perlen dürfen niemals mit Wasser gereinigt werden. Die beste Pflege für Ihre Perlen ist die Haut. Tragen Sie Ihre Ringe, Ketten oder Ohrringe regelmäßig und die Perlen erstrahlen im schönsten Glanz. Nach dem Tragen ist eine Politur mit einem weichen Wolltuch ausreichend.
Um Ihren Schmuck zu schützen, tragen Sie Deodorant, Parfüm und Haarspray auf bevor Sie Ihren Schmuck anlegen.
Uhren
Um eine lange Lebenszeit einer Uhr zu sichern, sind Sie grundsätzlich gut beraten, die Uhr vor Stößen, Magnetfeldern, starker Hitze, Wasser sowie vor Chemikalien zu schützen. Die Krone der Uhr sollte beim Tragen immer eingedrückt und festgeschraubt sein, um den Verschleiß zu vermeiden. Wir raten Ihnen, Ihre Uhr nicht selbst zu öffnen, sondern sie in die Hände eines Experten zu geben, um Schäden zu vermeiden. Schäden am Gehäuse, sollten umgehend vom Fachmann behoben werden, denn nur ein dicht verschlossenes und unbeschädigtes Gehäuse kann das Uhrwerk optimal schützen. Die Sonne ist ein großer Feind der Zifferblätter, weil sie zu Verfärbungen und Alterung des Zifferblattes durch die UV-Strahlung führen kann. Achten Sie darauf, Ihre Uhr der prallen Sonne so wenig wie möglich auszusetzen, um das Zifferblatt lange zu erhalten.
Batterie
Sie sollten die Batterie einer Quarzuhr alle zwei Jahre kontrollieren, weil die Lebensdauer von mehreren Faktoren abhängig ist: Neben den Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel Temperaturschwankungen, ist auch die Art des Quarz Werkes und Ihre Anwendung entscheidend für die Lebensdauer der Batterie. Quarzuhren mit zusätzlichen Funktionen benötigen in der Regel mehr Energie als Quarzuhren ohne Zusatzfunktionen. Daher ist es nicht möglich, eine generelle Angabe über die Lebenszeit einer Batterie zu machen. Falls Ihre batteriebetriebene Uhr stehen bleibt oder das Nachlassen der Batteriespannung anzeigt, sollte sie zum Fachgeschäft gebracht werden. Alte und leere Batterien neigen zum Auslaufen. Die dabei frei werdenden Chemikalien sind sehr aggressiv und können das Werk beschädigen. Entfernen Sie die Batterie aus der Quarzuhr, wenn Sie wissen, dass diese lange nicht mehr getragen wird.
Mechanisch
Wenn Sie eine Handaufzug- oder Automatikuhr das erste Mal in den Händen halten, sollten Sie die Uhr zuerst aufziehen und dann die Zeiger stellen. Werden bei einer stehenden Uhr erst die Zeiger gestellt, dann können sich die Räder im Uhrwerk frei hin und her bewegen, was dazu führen kann, dass das für einen perfekten Gang notwendige Öl abgestreift wird. Idealerweise ziehen Sie eine Handaufzuguhr langsam und gleichmäßig auf. Beim Aufziehen wirken Kräfte auf die beteiligten Räder und Rad-Zähne, die beim zu schnellen Aufziehen im schlimmsten Fall zu Beschädigungen an den Radzähnen führen können. Durch das langsame bedachtsame Aufziehen werden diese Bestandteile nicht unnötig abgenutzt. Sie erkennen, dass eine Uhr mit Handaufzug voll aufgezogen ist, wenn Sie die Krone nicht mehr weiter im Uhrzeigersinn, also rechts herum, drehen können oder wenn Sie beim Aufziehen einen Widerstand spüren. Die Zugfeder ist bei Handaufzuguhren mit einem Ende an der Innenwandung des Federhauses befestigt, mit dem anderen Ende am Federkern. Beim Aufziehen wird diese Feder langsam und vollständig um den Federkern gewickelt. Wenn dieser Zustand erreicht ist, ist die Uhr voll aufgezogen. Versuchen Sie jetzt die Uhr weiter aufzuziehen, kann die Zugfeder reißen und die dadurch schlagartig frei werdende Energie kann die Verzahnungen des Räderwerks stark beschädigen. Bei der Automatik-Armbanduhr darf die Einstellung der Datumsanzeige keinesfalls zwischen 21 Uhr und 4 Uhr (Faustregel: in der oberen Hälfte des Zifferblatts) vorgenommen werden, da sonst Schäden am Uhrwerk auftreten können. Vermeiden Sie es, Ihre Uhr über längere Zeit Magnetfeldern auszusetzen. In allen mechanischen Uhrwerken befinden sich Bestandteile, die sich je nach Stärke des Feldes magnetisieren lassen. Bei manchen Uhren wird deshalb als zusätzlicher Magnetfeldschutz ein Innengehäuse aus Weicheisen eingebaut.
Wasserdichte
Die Wasserdichte ist ein Konstruktionsmerkmal, dass durch Stöße, Temperaturschwankungen und dem Einfluss von Fetten oder Kosmetika infrage gestellt werden kann. Wenn Sie Ihre Uhr zum Schwimmen und Tauchen verwenden wollen, sollte Sie in der übrigen Zeit besonders pfleglich behandelt und gelagert werden und jährlich vom Fachgeschäft auf Wasserdichte überprüft werden. Bringen Sie Ihre Uhr unverzüglich ins Fachgeschäft, falls sich Kondenswasser unter dem Glas gebildet hat. So richtet die Feuchtigkeit hoffentlich keinen Schaden an. Vermeiden Sie es, nach längerem Sonnenbaden mit der Uhr ins Wasser zu springen, weil sich so der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert und so zu dem Eindringen von Wasser und damit Schäden führen kann. Tragen Sie Ihre Uhr nicht in der Sauna. Durch die extremen Temperaturunterschiede kann sich in der Uhr sehr schnell Kondenswasser bilden, wodurch das Uhrwerk rosten könnte.
Reinigung und Aufbewahrung Beim Aufziehen oder Stellen der Uhr nutzen Sie idealerweise die Gelegenheit, die Uhr mit einem weichen Tuch aus Baumwolle kurz zu reinigen, um alle Arten von Verkrustungen zu vermeiden. Vermeiden Sie das Tragen einer Uhr in der Nacht, da es wegen der verstärkten Schweißbildung zu ungewollten Reaktionen mit dem Material kommen kann. Wenn Sie Rückstände von Hautschweiß, besonders nach dem Sport, regelmäßig abwischen, haben Bänder und Dichtungen des Gehäuses eine wesentlich längere Lebensdauer. Armbanduhren bewahren Sie am besten an staubfreien und sonnen geschützten Orten auf. Außerdem sollten extrem niedrige (-10°C) und extrem hohe (+50°C) Temperaturen vermieden werden. Uhren, die bis zu 5 bar wasserdicht sind, dürfen grundsätzlich nur feucht abgewischt und niemals unter fließendes Wasser gehalten werden. Erst Uhren mit einer Wasserdichte ab 10 bar können unter fließendem Wasser abgewaschen werden. Hierbei ist aber genauestens darauf zu achten, dass die Krone und der Drücker fest verschraubt bzw. eingedrückt und nicht herausgezogen sind. Uhren sollten nie in Ultraschallreinigungsgeräten gesäubert werden, da das hochfrequent schwingende Wasser hierbei auch in wasserdichte Uhrengehäuse eindringen kann.
Perlen und Kristallsteine
Perlen und Kristallsteine dürfen niemals in Wasser gereinigt werden. Da Perlen aus organischen Stoffen bestehen ist von einer Pflege mit Seife abzuraten. Mit einem weichen Öl- oder Wolltuch erhalten Sie den Lüster (oberflächiger Perlenglanz) der Perle. Vor allem bei Perlketten sollten Sie die Berührung mit Wasser vermeiden, da Feuchtigkeit nicht nur die Perlen, sondern auch den Natur-Faden beschädigen kann.
Gold
Gold ist ein relativ unempfindliches Material, welches leicht zu reinigen ist. Pflegen Sie Ihren Goldschmuck, indem Sie ihn in ein warmes Wasserbad mit einigen Tropfen Spülmittel legen und mit einer weichen Zahnbürste säubern. Anschließend spülen Sie Ihn unter klarem Wasser ab und tupfen ihn mit einem fusselfreien, weichen Tuch ab. Matt gewordenen Goldschmuck bekommen sie in wenigen Minuten durch Einreiben mit Zwiebelsaft wieder auf Hochglanz. Nach circa 3 Stunden nochmal mit einem weichen Tuch polieren.
Silber
Im Gegensatz zu Gold ist Silber deutlich empfindlicher und muss häufiger gepflegt werden. Bei unzureichender Pflege neigt Silber sehr leicht zu Verfärbungen. Die Reinigungsmethode von Silber ist mit der von Gold identisch: Tauchen Sie Ihren Silberschmuck in ein warmes Wasserbad mit Seife oder Spülmittel. Bürsten Sie ihn mit einer weichen Zahnbürste vorsichtig ab und spülen ihn anschließend unter lauwarmen klarem Wasser ab. Bei hartnäckigeren Verfärbungen empfiehlt es sich, auf professionelle Silberreinigungsmittel zurückzugreifen. Um Verfärbungen direkt zu vermeiden, sollten Sie Silber stets lichtgeschützt aufbewahren. Ebenfalls sehr wirksam sind luftdichte Plastikbeutel, in den Sie zusätzlich einen Streifen Alufolie oder ein Stück Kreide geben.
Edelstahl
Schmuck aus Edelstahl ist deutlich robuster als Silberschmuck und besonders gut für Allergiker geeignet, da er rost- und nickelfrei ist. Im Vergleich zu Gold- und Silberschmuck ist Edelstahlschmuck deutlich leichter zu pflegen, da es keine Möglichkeit gibt, dass er anläuft. Benutzen Sie zur Reinigung ein sanftes Mikrofaser- oder Stofftuch um das Material zu säubern. Es kann zudem problemlos eine leichte Seifenlauge verwendet werden. Zum Polieren empfehlen wir einen Wattebausch.
Titan
Titan findet in der Schmuckwelt noch nicht lange Verwendung. Hierbei handelt es sich um eine nicht magnetische Metalllegierung, die durch ihre Leichtigkeit, ihre Widerstandsfähigkeit und ihren Silber-ähnlichen Glanz besticht. Für die Reinigung empfehlen wir das identische Seifen-Wasserbad wie beim Gold- und Silberschmuck. Ein Uhrenarmband und besonders verschnörkelten Schmuck aus Titan sollten Sie mit Zahnpasta reinigen. Wenn der Schmuck mit Steinen oder anderen Metallen kombiniert wurde, sollten Sie dafür eine Gel-Zahnpasta verwenden. Darin sind keine schleifenden Körnchen enthalten, daher werden die Oberflächen geschont. Die Zahnpasta verreiben Sie mit einer alten weichen Zahnbürste auf dem Schmuckstück. Wenn das Titanschmuckstück besonders stark angelaufen ist oder andere Flecken hat, sollten Sie es zwischendurch abspülen und schauen, wie weit Ihre Zahnpasta bereits gewirkt hat. Sind noch viele Flecken oder Verfärbungen zu sehen, können Sie die Zahnpasta ein weiteres Mal auftragen oder zu professionellen Reinigungsmitteln greifen.
Edelsteine
Um den Glanz und das Funkeln der Edelsteine so lange wie möglich zu erhalten ist es sinnvoll den Edelstein nach jedem Tragen zu reinigen, da sogar einfache Seifenbäder manchen Edelsteinen schaden können. Bernstein, Korallen, Smaragde, Jade, Lapislazuli, Opale, Perlen oder Türkise dürfen ausdrücklich nicht in einem Seifenbad gereinigt werden, da sie sonst Ihr natürliches Leuchten verlieren könnten. Diamanten und Farbsteine wie beispielsweise Aquamarin, Rubin, Saphir, Blautopas und künstliche Zirkonia können in einem Seifenlaugenbad gereinigt werden. Pflegen Sie Ihre Edelsteinschmuckstücke, indem Sie ihn in ein warmes Wasserbad mit einigen Tropfen Spülmittel legen und mit einer weichen Zahnbürste säubern. Anschließend spülen Sie Ihn unter klarem Wasser ab und tupfen ihn mit einem fusselfreien, weichen Tuch ab. Bei gröberen Verschmutzungen können Sie natürlich auch professionelle Reinigungen anwenden.
Zirkonia
Reinigen Sie Zirkonia Steine an Ihrem Schmuckstück einfach, indem Sie es kurz in lauwarmes Wasser legen und danach mit einem weichen fusselfreien Tuch abreiben. Die regelmäßige Pflege der Steine lässt Sie länger glänzen.
Leder
Bitte beachten Sie, dass bei der Berührung von Leder und Wasser die Verleimungen sehr schnell beschädigt werden können. Wischen Sie Ihre Lederschmuckstücke mit einem feuchten Tuch ab, um ihm zu alten Glanz zu verhelfen. Wenn eine Reinigung mit Wasser nicht vermeidbar ist, reinigen Sie das Leder höchstens oberflächlich mit einer milden Lauge aus Lederseife.
Metallarmbänder
Armbänder und Gehäuse aus Metall, egal ob Edelstahl, Titan, Silber oder Gold sollten ausschließlich unter Verwendung eines weichen, feinen Tuchs zum Beispiel aus Mikrofaser und eines milden Oberflächenreinigers gesäubert werden. Die Anwendung von Schwämmen oder Bürsten ist ein Tabu, da hier sowohl auf polierten wie auch auf mattieren Oberflächen nicht mehr zu beseitigende Scheuer-und Kratzstellen entstehen. Ebenso sollte man die Verwendung von imprägnierten Schmuck- oder Silberreinigungstüchern unterlassen, da diese mineralische Putzkörperchen enthalten, die Mikrokratzer auf den feinen Oberflächen verursachen können. Benutzen Sie keine aggressiven Reiniger, Lösungsmittel oder sogenannte Metallreinigungs- oder Polierpasten. Diese können das Material angreifen.